Am frühen Mittwochnachmittag wurde die Polizei von einer Zeugin über ein Raubdelikt in der Babelsberger Straße informiert. Als die Beamten vor Ort, im Park am Ufer der Havel, eintrafen, konnten sie zunächst aufgrund eines Zeugenhinweises nur den Tatverdächtigen feststellen. Kurz darauf wurde bekannt, dass sich das Opfer selbstständig zur Bundespolizei begeben hatte, wo die eingesetzten Beamten ihn dann auch antrafen. Nach derzeitigen Erkenntnissen sprach der spätere Tatverdächtige im Bahnhofsgebäude einen 77-Jährigen an und bat um Zigaretten. Der Mann hatte keine Zigaretten, bot dem 43-Jährigen jedoch an, ihm welche zu kaufen, was dann auch erfolgte. Gemeinsam verließen sie das Bahnhofsgebäude in Richtung Park. Als sich dann beide am Uferweg setzten, begann der Tatverdächtige unvermittelt grob zu werden, und dem Opfer die Tasche zu entreißen. Hierbei fiel die Uhr des Opfer zu Boden, die der 43-Jährige an sich nahm und weiter versuchte, an die Tasche des Opfers zu gelangen. Als dies zwei Zeuginnen bemerkten und anhielten, entfernte sich der Tatverdächtige zunächst vom Ort. Das Opfer, welches verletzt wurde, begab sich zum Bahnhof und anschließend zur Bundespolizei. Der verletzte 77-Jährige wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt, Der alkoholisierte polnische Tatverdächtige, ohne festen Wohnsitz, wurde vorläufig festgenommen.
Ein Haftrichter erließ noch am gestrigen Tage Haftbefehl gegen den 43-Jährigen. Er befindet sich nun in einer JVA.
Tatzeit Mittwoch, 28.10.2020, 14:10 Uhr