Polizei warnt vor angeblichen Kollegen!

Angermünde

Uckermark

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Datum
12.06.2017

In den letzten Tagen häufen sich auf dem Gebiet der Direktion Ost Fälle von Betrugsversuchen, bei denen sich die Täter als Polizeibeamte ausgeben.

So geschehen während der vergangenen Woche auch in Angermünde, wo eine 86-jährige Frau einen Anruf erhielt. Ein angeblicher Polizist teilte ihr im hervorragenden Hochdeutsch mit, dass seine Kollegen gerade vier Einbrecher gestellt hätten und man bei den Tätern eine Liste gefunden habe, auf der auch ihr Name sowie ihre Anschrift notiert gewesen seien. Jetzt müsse er prüfen, ob sie möglicherweise Opfer eines Einbruches werden könne. Dazu bräuchte er eine Aufstellung ihrer Vermögenswerte und die Summe ihres im Haus gelagerten Barvermögens.

Die Seniorin wurde ob dieser doch recht ungewöhnlichen Befragungsmethode glücklicherweise stutzig und ließ sich auf ein weiteres Gespräch nicht ein. 

 

Hinweis der Polizei:

Was ist zu tun, wenn sich am Telefon jemand als Polizist ausgibt?

  • Wenn die Polizei Auskünfte eines Bürgers/einer Bürgerin benötigt, wird sie sich schriftlich an sie wenden und einen Termin und eine Polizeidienststelle mitteilen, wo sie sich einfinden sollen. Zeigt das Display ihres Telefons keine Telefonnummer an, ist sowieso Vorsicht geboten. Mitunter wird sogar die Telefonnummer manipuliert, so dass im Display ein tatsächlich existierender Polizeianschluss vorgegaukelt wird, manchmal auch die Notrufnummer 110.
  • Sobald Ihnen Zweifel kommen, wenden sie sich über die Telefonnummer 110 selbst an die Polizei!
  • Geben Sie keine persönlichen Informationen am Telefon heraus! Sagen Sie nicht, wieviele Personen in Ihrem Haushalt leben und geben Sie keine Auskünfte zu Ihren Bankkonten! Geben Sie auch keine Kontoverbindungen am Telefon heraus!

Weitere Tipps zum Schutz vor Trickbetrug in allen Formen erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de, in der Broschüre "Der goldene Herbst" des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Ost
Pressestelle

Nuhnenstraße 40
15234 Frankfurt (Oder)

Telefon: 0335 561-2020
pressestelle.pdost@polizei.brandenburg.de
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