Heute Morgen gegen 06.00 Uhr erhielt ein 65-jähriger Prignitzer eine Erpressermail von einem bislang Unbekannten und zeigte den Sachverhalt umgehend in der Inspektion an. Der Absender schilderte in der Nachricht, dass man den Computer gehackt hätte und nun in den Besitz persönlicher Daten gelangt sei. Auch erklärte der Täter, dass er den 65-Jährigen bei intimen Handlungen über dessen Webcam gefilmt hätte. Bei Nichtzahlung von 15.000 Euro in Bitcoins (Kryptowährung) würden die persönlichen Daten und die Aufnahmen veröffentlicht werden. In der E-Mail wurde ein Internetlink angehängt, den der Prignitzer jedoch nicht öffnete. Da der Schriftverkehr eine schlechte Grammatik aufwies und der 65-Jährige keine Kamera an seinem Computer installiert hat, erkannte er die Absichten und zahlte nicht.
Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Mails von einem unbekannten Absender erhalten. Prüfen sie die darin beschriebenen Inhalte sorgfältig und klicken Sie nicht auf die in der Mail angehängten Internetverlinkungen. Oft installiert sich im Hintergrund unbemerkt ein Virus auf ihrem persönlichen Gerät. Die Täter verschaffen sich dadurch persönliche Daten. Sie fangen beispielsweise während der Nutzung von Online-Banking-Webseiten ihre Passwörter ab und verwenden diese anschließend missbräuchlich. Erstatten Sie im Zweifel eine Anzeige bei der Polizei.