Gestern Nachmittag gegen 16.10 Uhr bemerkten Polizeibeamte während der Streifenfahrt eine 21-jährige Frau, die mit dem Fahrrad unterwegs war und bei rotem Ampellicht an einer Fußgängerampel weiter fuhr. Die Beamten wollten die Frau daraufhin im Ostweg einer Kontrolle unterziehen. Sie fuhr mitten auf der Fahrbahn und reagierte weder auf das Anhaltesignal, das Blaulicht, das Sondersignal noch die Aufforderung zum Anhalten über den Lautsprecher. In einem günstigen Moment überholten die Polizisten die Fahrradfahrerin. Sie stiegen aus dem Streifenwagen aus und hielten das Fahrrad der Frau fest. Als die junge Frau dies bemerkte, fiel sie zur Seite und machte einen bewusstlosen Eindruck. Die Beamten, die der Frau dies offenbar nicht abnahmen, verständigten trotzdem einen Rettungswagen, der die Frau ins Krankenhaus brachte. Sobald sie dort angekommen war, entließ sie sich aus der ärztlichen Behandlung. Beamt einer anderen Dienststelle nahmen den Vorfall auf. Es wurden gegen die polizeilich bereits bekannte Frau Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte (Widersetzen gegen Signale und Aufforderungen) und Vortäuschen einer Straftat (Körperverletzung) aufgenommen. Gegen die Beamten wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs (Anhalten des Fahrrades) aufgenommen. Die Kripo führt die Ermittlungen.
Nicht angehalten
- Kategorie
- Verkehrsunfall
- Datum
- 20.03.2018
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