Ein offenbar seit längerem schwelender Nachbarschaftsstreit eskaliert am Mittwochabend. Ein 37-Jähriger meldete der Polizei, dass er von seinem 56-jährigen Nachbarn bedroht worden sei. Als die Einsatzkräfte der Polizei vor Ort eintrafen, war die Lage zunächst ruhig. Nach klärenden Gesprächen mit beiden Beteiligten wollten die Polizisten das Mehrfamilienhaus wieder verlassen. In diesem Augenblick ging der 56-Jährige zur Wohnungstür des Nachbarn und klopfte und klingelte wiederholt an der Tür. Die Einsatzkräfte forderten ihn auf sich zu beruhigen, was den Mann aber noch mehr in Rage versetzte. Nachdem er auf weiderholte Ansprache durch die Einsatzkräfte nicht reagierte, wurde dem Mann angedroht ihn ins Polizeigewahrsam zu nehmen. Daraufhin richtete sich seine Aggression zunehmend gegen die Beamten. Beim Versuch den Mann zu fixieren, wehrte er sich heftig, sodass das Distanzelektroimpulsgerät (ugs. Taser) angedroht werden musste. Auch daraufhin beruhigte sich der Mann nicht und das Gerät wurde eingesetzt. Der 56-Jährige konnte daraufhin fixiert werden. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst vor Ort und einem Arzt wurde er unverletzt ins Polizeigewahrsam gebracht. Dort konnte er wenige Stunden später, nachdem er sich beruhigt hatte, wieder entlassen werden. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auf.