Nach Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte im Polizeigewahrsam

Freitag, 22. Mai 2020, 01:40 Uhr

Altstadt, Luckenberger Straße

Überregional

Kategorie
Kriminalität
Datum
22.05.2020

In der Nacht zum Freitag wurde die Polizei von Zeugen informiert, dass es in der Luckenberger Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Paar gekommen war. Ein 22-jähriger Mann soll dabei während eines Streitgespräch erst auf seine 17-jährige Freundin eingeschlagen haben, bevor er diese dann noch gewaltsam an ihren Haaren auf den Boden gezogen hat. Zeugen wurden dann aufgrund der Schreie auf die Auseinandersetzung aufmerksam und alarmierten die Polizei. Noch während die Beamten auf der Anfahrt waren, soll der 22-Jährige offenbar weiter auf das Mädchen eingetreten und sie geschlagen haben. Erst als die Zeugen sagten, dass sie die Polizei informiert haben ließ der Mann von dem Mädchen und ab und versuchte wegzurennen. Dies bemerkte ein Zeuge und stellte den Mann. Dabei fielen beide wohl massiv auf den Boden. Nach Angaben des Zeugen konnte er den Beschuldigten nur unter Anwendung körperlicher Gewalt überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Dabei hatte sich der Zeuge so am Fuß verletzt, dass er später in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Beamten übernahmen den beschuldigten Mann dann, fixierten ihn mit Handschellen und brachten ihn zum Streifenwagen. Dabei versuchte er aus dem noch geöffneten Streifenwagen zu klettern und erneut zu flüchten. In dessen Folge ergriff ihn dann aber einer der Polizeibeamten, was jedoch zur Folge hatte, dass beide auf den Boden stürzten, wobei der Beamte leicht verletzt wurde. Er blieb aber weiter dienstfähig.

Um das 17-jährige verletzte Mädchen kümmerten sich Rettungskräfte. Diese brachte sie zwecks ambulanter Behandlung in ein Krankenhaus. Dort wurde sie dann von Angehörigen abgeholt. Der alkoholisierte Beschuldigte (1,08 Promille) wurde später ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Auch er wies leichte Verletzungen auf, welche ambulant behandelt werden mussten. Die Polizei hat Strafanzeigen wegen mehrerer Körperverletzungen sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen und Ermittlungen eingeleitet.

Verantwortlich:

Polizeidirektion West
Pressestelle

Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel

pressestelle.pdwest@polizei.brandenburg.de

Zu den Bürodienstzeiten:

Telefon: 03381 560-2020
Telefax: 03381 560-2009

Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren