Am frühen Morgen des 13.12.2023 musste ein LKW-Fahrer erleben, wie ein Nissan gegen seinen Sattelzug prallte und der Wagen sich dann mit rasanter Geschwindigkeit entfernte. Das Ganze geschah nahe der Anschlussstelle Fürstenwalde-Ost. Am Parkplatz Kersdorfer See konnte er den Nissan aber wieder ausmachen, als dieser wohl infolge der Unfallschäden liegen geblieben war.
Sofort begab er sich zu dem Unfallverursacher, um ihn zur Rede zu stellen. Der gab an, dass der Wagen gestohlen sei und rannte davon, als er mitbekam, wie der Brummifahrer die Polizei alarmierte. Den Nissan ließ er beschädigt zurück.
Dank der Informationen des Geschädigten konnte eine Streifenwagenbesatzung schon bald darauf einen Mann ins Visier nehmen, der haargenau der Beschreibung des Flüchtigen glich. Tatsächlich identifizierte der geschädigte LKW-Fahrer den nun Gefassten auch als denjenigen, der zuvor für den Unfall gesorgt hatte.
Das Auto erwies sich wirklich als in Nordrhein-Westfalen gestohlen. Die angebrachten Kennzeichen waren gefälscht und bei Absuche fanden sich sogar noch die originalen Kennzeichentafeln im Fahrzeuginnenraum.
Bei dem mutmaßlichen Dieb und Unfallverursacher handelte es sich um einen 39-jährigen Polen, der nicht einmal über eine Fahrerlaubnis verfügte. Zudem stand er unter Drogeneinfluss. Als man ihn durchsuchte, kam ein Messer zum Vorschein, dessen Beschaffenheit es unter die restriktiven Bestimmungen des Waffengesetzes fallen lässt.
Der Mann ist vorläufig festgenommen und sitzt nun Kriminalisten gegenüber. Durch das Geschehen vom frühen Morgen entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro.