Am Samstagabend wurde die Polizei nach Hohenstücken, in den Tschirschdamm gerufen. Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes war zuvor ein 43-jähriger Brandenburger, mit einem Messer bewaffnet, auf einen 24-jährigen syrischen Asylbewerber zugegangen und hat diesem dann wohl damit gedroht, dass er Ausländer „abstechen“ werde. Dazu setzte er symbolisch das Messer an seinen Hals und zeigte eine Schnittbewegung. Anschließend setzte der Beschuldigte Mann einige Stichbewegungen in Richtung des Oberkörpers des syrischen Mannes, traf ihn aber nicht. Zwischenzeitlich wurden zwei deutsche Zeugen (beide 24 Jahre) auf den Vorfall aufmerksam und versuchten dem Geschädigten Syrer zu helfen, woraufhin der Beschuldigte ihnen ebenfalls drohte, dass sie auch gleich „dran“ sein würden.
Polizeibeamte konnten den Mann dann überwältigen, und mit Handfesseln fixieren. Das mitgeführte Messer stellten sie sicher. Da er erheblich unter der Einwirkung alkoholischer Getränke stand (Atemalkoholwert: 2,25 Promille) wurde eine Blutprobe angeordnet. Anschließend nüchterte der Beschuldigte im Polizeigewahrsam seinen Rausch aus.
In seiner Vernehmung am Folgetag ließ sich der Mann zwar auf den Tatvorwurf ein, widersprach aber jeglicher fremdenfeindlicher Motivation. Er führte seine Tat auf den erheblichen Alkoholkonsum zurück. Die Kriminalpolizei ermittelt zu einer versuchten gefährlichen Körperverletzung, einer Bedrohung sowie dem Verdacht einer Volksverhetzung.