Am Morgen des 3. August 2017 erhielt die Wasserschutzpolizei Kenntnis von einem treibenden Schlauchboot auf der Westoder bei Mescherin.
Als die Beamten das Boot fanden, stellten sie fest, dass darin Bekleidungesstücke eines Mannes lagen. Außerdem befanden sich Wohnungsschlüssel, Personalausweis und ein Fahrzeugschlüssel im Boot.
Nun begannn die Suche nach dem Mann. Er lebte allein. Seine Mutter hatte ihn vor 14 Tagen letztmalig gesehen.
Die Oder wurde mehrfach vom Wasser aus überprüft. Ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Die polnische Polizei unterstützte, indem sie die Krankenhäuser im polnischen Grenzgebiet überprüfte.
Ein Freund hatte den verschwundenen Mann letztmalig am 2. August auf der Oder in seinem Schlauchboot gesehen.
Am 5. August, gegen 12.20 Uhr, wurde bei einer weiteren Absuche der Oder ein lebloser Mann zwischen Gartz und Mescherin gefunden. Er konnte als der Mann, dessen persönliche Gegenstände im Schlauchboot lagen, identifiziert werden. Er war 56 Jahre alt geworden und war im Landkreis Uckermark zuhause.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand liegt keine Einwirkung anderer Personen vor.