Rettungskräfte, Notarzt und Polizei wurden am Mittwoch kurz nach 14:30 Uhr zum Bahnhof gerufen, wo sich ersten Aussagen zufolge ein tragischer Unfall ereignet hatte.
Ein zunächst unbekannter Mann hatte sich ohne ersichtlichen Grund beim Einfahren eines Regionalexpress nach vorn gebeugt und war ins Gleis gefallen. Trotz der eingeleiteten Notbremsung konnte der Zusammenprall nicht verhindert werden, bei dem der Mann tödliche Verletzungen erlitt. Gleichzeitig mit der Vollsperrung der Bahnstrecke Berlin-Dresden wurden in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Zeugen befragt und deren Trauma-Versorgung veranlasst.
Den Ermittlungen zufolge handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 26-jährigen Mann aus Afghanistan, der zuletzt in Doberlug-Kirchhain wohnhaft war. Die zehn Insassen des Zuges blieben bei der Gefahrenbremsung unverletzt, der Lokführer wurde aus dem Dienst genommen, um ihn medizinisch versorgen zu können. Bisherigen Erkenntnissen zufolge ist eine Einwirkung Dritter am Geschehen auszuschließen.
Wie in solchen Fällen zwingend erforderlich, wurde ein Todesursachen-Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Sperrung des Bahnverkehrs wurde um 18:30 Uhr wieder aufgehoben.