Feuerwehr und Polizei wurden am Montagabend gegen 18:10 Uhr von der Rettungsleitstelle Lausitz über einen schweren Verkehrsunfall bei Burg im Spreewald informiert. Bei der Fahrt aus Richtung Schmogrow hatte ein PKW AUDI einen Reisebus überholt, wobei die Fahrzeuge seitlich kollidierten. Das Auto kam nach links von der Straße ab, überschlug sich und kam kopfüber in einem nahegelegenen Fließ zum Stillstand. Die drei Insassen des PKW mussten durch die Feuerwehr befreit werden. Der mit 41 Personen einer polnischen Touristengruppe besetzte Reisebus kam nach rechts von der Straße ab und kippte auf die Seite.
Die 36-jährige Fahrerin hatte schwere Verletzungen davongetragen, wie eine Untersuchung am Unfallort ergab. Ihre beiden Mitreisenden wurden leichtverletzt. Die Reisenden und der Fahrer den Busses konnten scheinbar unverletzt das Fahrzeug verlassen. Während der Untersuchungen in den späteren Abendstunden stellte sich heraus, dass sowohl der 67-jährige Busfahrer, als auch sieben Reisende im Alter zwischen 25 und 79 Jahren leichte Verletzungen davongetragen hatten. Sie wurden nach ambulanter Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach Absprache mit dem Busunternehmen wurden die unverletzten Businsassen mit dem Katastrophenschutz-Bus des Landkreises an die polnische Grenze gebracht, wo der Weitertransport bereits organisiert war.
Zur Beurteilung des genauen Unfallherganges wurde ein Sachverständiger der DEKRA eingesetzt. Zur Höhe der Sachschäden liegen bislang keine Informationen vor, beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Bis kurz vor 03:00 Uhr am Dienstagmorgen war die Landstraße zur Absicherung der Unfallstelle und Fahrzeugbergung voll gesperrt.