Mehrere Bürger von Falschen Polizisten kontaktiert


Dienstag, 17. September 2019, 21:45 Uhr

Landkreis Potsdam-Mittelmark, Beelitz, Stadtgebiet

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
18.09.2019

Flyer Falsche PolizistenFlyer Falsche Polizisten Am Dienstagabend meldeten sich mehrere Bürger bei der Beelitzer Polizei. Sie gaben an, einen Anruf von offenbar falschen Polizeibeamten des Beelitzer Einbruchdezernates erhalten zu haben und wollte nun wissen, ob das alles seine Richtigkeit habe. In typischer Vorgehensweise gaukelten die falschen Polizisten den Angerufenen vor, dass im näheren Umfeld ein Diebesbande gefasst wurde, diese eine Zettel mit potentiellen Einbruchsopfern dabei hatten und die Anwohner –so auch die Angerufenen– nun Fenster und Türen schließen und besonders Aufmerksam bleiben sollen. Danach legte der Anrufer auf, ohne eine Geldforderung auszusprechen.

Die Polizei geht davon aus, dass so Vertrauen bei den Angerufenen aufgebaut werden sollte. In einem nächsten Schritt hätte sich der „Falsche Polizist“ wohl mit einem weiteren Anruf beim Opfer gemeldet, um das Vertrauen, durch eine geschickte Gesprächsführung, weiter auszubauen und es dann, im weiteren Gesprächsverlauf über dessen Vermögensverhältnisse auszufragen und vorhandenes Bargeld zu erbeuten. Dabei gaukeln die Täter den Opfern vor, dass ihr Geld weder auf der Bank, noch im Privathaushalt vor der kriminellen Bande sicher wäre und die Polizei das Geld bei sich sicherstellen könne. In den aktuellen Fällen kam es jedoch nicht zu einem Schaden. Die Angerufenen erkannten die Masche, bzw. riefen unter der öffentlich bekannten Telefonnummer des Polizeirevier Beelitz an, um die Richtigkeit der Angaben zu erfragen.

 

Die Polizei rät sich niemals auf solche oder ähnliche dubiosen Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer einzulassen. Die Polizei fordert Bürger auf niemals am Telefon ihre finanzielle Situation zu schildern oder ihre Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat! …und rufen sie anschließend ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten oder im Telefonbuch eingetragen Telefonnummer an.

 

Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick:

 

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110!
  • Flyer Falsche Polizisten
  • Flyer Falsche Polizisten Rücseite

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