Potsdam. Am heutigen Mittwoch, dem 18. April 2018, startete um 6 Uhr der vierte europaweite Blitzmarathon, an dem sich das Land Brandenburg als eines von sieben Bundesländern beteiligt.
Mehr als doppelt so viele Geschwindigkeitsüberschreitungen
Von 6 bis 12 Uhr wurden bei 1.705 Fahrzeugführern Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Das sind mehr als doppelt so viele Geschwindigkeitsüberschreitungen in den Vormittagsstunden, wie noch im letzten Jahr registriert wurden. 2017 wurden bei Ankündigung der Kontrollstellen zwischen 6 und 12 Uhr 658 Fahrzeugführer geblitzt.
Traurige Spitzenreiter der ersten Stunden:
- Ein Autofahrer mit Anhänger wurde in der Nähe einer KITA in Drachhausen, Landkreis Spree-Neiße, mit 49 km/h bei erlaubten 30 km/h geblitzt.
- In der Prignitz, in Lenzen wurde ein Autofahrer mit 61 km/h bei erlaubten 30km/h (innerorts) geblitzt.
- Auf der A12, zwischen den Anschlussstellen Fürstenwalde und Briesen, in Fahrtrichtung Polen wurde ein Pkw Mercedes mit 171 km/h bei erlaubten 120 km/h geblitzt.
- In Hoppegarten (LK MOL) wurde ein 36-jähriger Autofahrer mit einem Handlasergerät gemessen. Er fuhr 109 km/h, bei zulässigen 50 km/h. Der Fahrer gab bei der Befragung an, dass er vom Blitzmarathon gewusst hat.
Die intensiven Kontrollen werden noch bis 22 Uhr fortgeführt.
Leiter des Verkehrsbereiches im Polizeipräsidium Jan Strotzer:
„Die Überschreitungen zeigen deutlich, dass die Geschwindigkeitskontrollen notwendig sind. Etliche Verkehrsteilnehmer haben sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten.“
Die Geschwindigkeitskontrollen werden flächendeckend im ganzen Land stattfinden. Kontrolliert wird auf Autobahnen, auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie in Alleen und innerstädtischen Bereichen.