In der Nacht von Samstag auf Sonntag alarmierte eine zunächst unbekannte Person die Polizei, dass sie gegenwärtig von einer Frau angegriffen werde und Hilfe bräuchte. Danach brach der Kontakt zum vermeintlichen Opfer ab. Durch unverzüglich eingeleitete Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem angeblichen Opfer um einen 47-Jährigen handelte, der momentan in der Rettungsstelle saß. Vor Ort wurde der Mann angetroffen, der aber jede Alarmierung der Polizei abstritt. Nachdem zweifelsfrei festgestellt wurde, dass mit seinem Handy der Notruf abgesetzt wurde, wurde der Mann über den Notrufmissbrauch belehrt. Der Mann erhielt, da er weder verletzt war, noch einer medizinischen Versorgung bedurfte, einen Platzverweis, dem er aber nicht nachkam. Polizeibeamte nahmen ihn daraufhin in Polizeigewahrsam. Bei ihm wurde eine Atemalkoholkonzentration von 1,69 Promille festgestellt. Anzeigen wegen Vortäuschen einer Straftaten und Notrufmissbrauchs wurden gegen den Mann aufgenommen. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.