Lebensretter Gurt – TISPOL-Kontrolltage mit Schwerpunkt Gurtpflicht

Potsdam

Überregional

Kategorie
Verkehr
Datum
19.09.2016

Im Rahmen europaweiter Verkehrskontrollen kontrollierte die Polizei des Landes Brandenburg (Verkehrspolizei, Wach- und Wechseldienst sowie Revierpolizei), am vergangenen Donnerstag und Freitag, die Einhaltung der Gurtpflicht sowie das Verbot während der Fahrt zu telefonieren.

Ziel dieser Anhaltekontrollen war und ist es die Kraftfahrer im gemeinsamen Dialog zu sensibilisieren und konsequent auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften hinzuweisen.

Im Ergebnis der zurückliegenden Kontrolle war ein Anstieg der polizeilich festgestellten Gurtverstöße um elf Prozent, im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Gemessen an der Anzahl der kontrollierten Fahrzeuge stieg zudem die polizeiliche Feststellquote, von unter 8 Prozent auf nunmehr über 10 Prozent.

Insbesondere die erwachsenen, nicht angeschnallten Verkehrsteilnehmer standen im besonderen Fokus der polizeilichen Verkehrsüberwachung; die Anzahl dieser Gurtmuffel stieg auf 12 Prozent. Erfreulich dagegen ist der deutliche Rückgang der festgestellten Gurtverstöße bei Kindern, minus 60 Prozent.

Ebenfalls positiv zeigt sich die Entwicklung bei der Zahl derjenigen Fahrer und Fahrzeuginsassen, die ohne angelegten Sicherheitsgurt bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückten. Hatten im Jahr 2014 bei Verkehrsunfällen insgesamt 20 Prozent der getöteten Personen keinen Sicherheitsgurt angelegt, so waren es im Jahr 2015 noch 12 Prozent der Unfallopfer.

Ebenfalls verboten und zudem überaus leichtsinnig, ist das Benutzen von Handys und Smartphones am Steuer. Das Ablenken durch Telefonieren, Surfen oder SMS-Schreiben ist gravierend und stellt damit kein unerhebliches Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr dar. Umso erfreulicher ist die Anzahl der polizeilich festgestellten Handyverstöße (bei LKW- und PKW-Fahrer) während der Kontrollaktion, minus 35 Prozent.

Durch weiterführende Kontrollen sollen die Kraftfahrer auch in den kommenden Tagen und Wochen hinsichtlich der Gurtpflicht sowie des Handyverbotes sensibilisiert und zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung bewegt werden.

Nur im gegenseitigen Miteinander und bei entsprechender Rücksichtnahme ist es möglich, allen Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Teilnahme am  Straßenverkehr zu gewährleisten.

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