Kriminalpolizei sucht nach Sexualdelikt weitere Zeugen

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
02.05.2018

Stadt Werder/Havel; Torstraße/Mühlenstraße; Tatzeit: 29.04.2018; 19.45-20.45 Uhr

Die Kriminalpolizei hat nach erneuter Befragung der Geschädigten einen mutmaßlichen Tatort zu dem Sexualdelikt ausfindig machen können. Weiterhin konnte der Weg der jungen Frau, den sie mit ihrem späteren Peiniger zurücklegte, eingegrenzt werden.

Nach den konkretisierten Aussagen hielt sich die Frau vor der Ansprache durch den späteren Täter an der Regattastrecke, nahe der dortigen RTL-Bühne auf. Hier kam es zu einem Streit zwischen Ihr und einem Ihrer ursprünglichen Begleiter. Anders als bei der ersten Befragung, wo sie nachvollziehbarer Weise noch erheblich unter dem Eindruck der Tat stand, gab sie an, dass sie bei diesem Streit Nahe eines Schilfgürtels von allein ins Wasser geraten und nass geworden sei. Ein Mitarbeiter der DLRG soll sie dann aufgefordert haben, aus dem Wasser zu gehen, was sie auch tat. Wenig später setzte sie sich, ebenfalls nahe der RTL-Bühne, wieder ans Ufer der Regattastrecke und wurde hier von dem unbekannten, späteren Täter angesprochen.

Nach der Unterhaltung überredete er sie, nach ihren verloren gegangenen Begleitern zu suchen. Beide liefen den bisher vorliegenden Informationen zufolge von der Regattastrecke an der RTL-Bühne zur Torstraße und dann in die Mühlenstraßen. Auf dem Weg dorthin soll auch ein Security-Mitarbeiter das Pärchen weggescheucht haben, möglicherweise weil sie sich unberechtigt auf einem Grundstück aufhielten oder einen Bauzaun verschoben. Da die Geschädigte ortsunkundig war, konnte eine weitere Eingrenzung bisher jedoch nicht erfolgen. Nach der Aufforderung des Wachmanns verließen sie den Ort wohl auch und begaben sich zum späteren Tatortbereich, einem Hinterhof, zu dem man über einen Sandweg in der Mühlenstraße gelangt. Hier hat der unbekannte Täter ebenfalls einen Bauzaun weggeschoben, um auf den Sandweg zu gelangen.

Nach Aussagen der Geschädigten war der Täter bis zur Ansprache durch den Wachmann auch noch nicht aufdringlich oder bedrohend.

Bei der Lokalisierung des mutmaßlichen Tatorts half auch die Aussage eines Zeugen. Der Mann, ebenfalls Gast des Blütenfestes, meldete sich nach dem veröffentlichten Zeugenaufruf und gab an, die junge Frau mit anderen Passanten auf dem später umgefallenen Bauzaun festgestellt und DLRG-Kräfte, die sich in der Nähe befanden, verständigt zu haben.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich die Tat selbst in einem dortigen Gebäude ereignet hat. Die Auswertung der nach der Tat gesicherten Spuren sowie die Suche nach Zeugen im Umfeld des Tatortes dauern derzeit noch an.

Die Polizei sucht auch noch nach den beiden möglichen Zeugen, dem DLRG-Mitarbeiter, der die junge Frau aufforderte, aus dem Wasser zu kommen und dem mutmaßlichen Security-Mitarbeiter, der das Pärchen auf ihrem Weg zum Tatort angesprochen haben soll.

Zum Täter konnte die Geschädigte, offenbar wegen des erlittenen Schocks, auch bei ihrer Nachbefragung nur wenige Angaben machen.

  • ca. 1,80 m groß
  • blonde, kurze Haare
  • Alter:  ca. 30 Jahre
  • sprach dialektfrei Deutsch
  • trug lange Jeans

Wer weitere Hinweise auf die Tat oder den Täter geben kann, wird gebeten, sich bei der Potsdamer Polizei unter 0331-5508-1224 zu melden. Was insbesondere natürlich auch für die im Text angesprochenen Mitarbeiter des DLRG sowie den mutmaßlichen Wachschutzmitarbeiter gilt.

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