Kontrollen vor Schulen und auf Autobahnen– Blitzmarathon gegen Raserei auf Brandenburgs Straßen

Potsdam

Überregional

Kategorie
Verkehr
Datum
19.04.2016

Landesweit wird die Polizei Brandenburg in dieser Woche von Donnerstag, 6 Uhr bis Freitag, 6 Uhr mit automatischen Messgeräten und Laserpistolen verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Damit beteiligt sich das Land am 4. Bundesweiten Blitzmarathon für mehr Sicherheit auf unseren Straßen.

An mehr als 200 Kontrollpunkten wird die Polizei im Verlauf der 24 Stunden im Einsatz sein. Dabei wird es sowohl mehrstündige Kontrollen mit automatischen Messeinrichtungen als auch kurzfristig wechselnden Einsatz von Beamten mit Handlasergeräten geben. Etwa 40 Prozent der Kontrollen sind in schutzwürdigen Bereichen vorgesehen. Diese Messstellen werden zum Beispiel vor Schulen, Kindereinrichtungen und Altenheimen, in Tempo-30-Zonen oder an Unfallhäufungsstellen, in temporeduzierten Alleen oder an sogenannten Wutpunkten aus der Umfrage der Polizei im vergangenen Jahr eingerichtet. Insgesamt wird die Polizei mehr als 20 automatische Messanlagen, sechs Videowagen und fast 80 Laserpistolen zum Einsatz bringen. Auch die Brandenburgischen Kommunen beteiligen sich mit ihren Messanlagen am Blitzmarathon.

Mit Blick auf die Unfallbilanz 2015 im Land Brandenburg erweist sich flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung nach wie vor als absolute Notwendigkeit. Das hat Polizeipräsident Hans-Joachim Mörke bei der Vorstellung der Unfallbilanz im Februar bekräftigt. Liegt der Anteil von Unfällen mit Personenschaden an der Gesamtzahl der Unfälle bei etwa 10 Prozent, so werden bei jedem dritten Geschwindigkeitsunfall Personen verletzt oder getötet. 75 Todesopfer von Raserei bedeuten sogar 40 Prozent aller im Straßenverkehr zu Tode gekommenen Personen. Gegenüber dem Jahr 2014 hat sich dieser Prozentsatz sogar erhöht. Während der Anteil der Unfälle mit Personenschaden inner- wie außerorts etwa gleich ist, haben diese Unfälle außerhalb geschlossener Ortschaften meist dramatischere Folgen. Nur 47 von 179 Verkehrstoten des vergangenen Jahres starben bei Unfällen innerhalb geschlossener Ortschaften.

Wie in den vergangenen Jahren möchte die Polizei Brandenburg mit der Teilnahme am Blitzmarathon vor allem die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Raserei lenken und alle Verkehrsteilnehmer zur Einhaltung der Regeln des Straßenverkehrs anhalten. Aus diesem Grunde werden die vorgesehenen Kontrollstellen vorab den Medien übermittelt und auf der Internetseite www.Polizei.Brandenburg.de veröffentlicht. Auch im Rahmen der seit Montag laufenden Social-Media-Aktion #8geben werden Kontrollstellen auf Facebook und Twitter bekannt gegeben.

Sowohl das Polizeipräsidium als auch die regionalen Polizeidirektionen werden aktuell über den Verlauf und die Ergebnisse des Blitzmarathons berichten.

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