Der ehemalige Truppenübungsplatz zwischen Luckenwalde und Jüterbog ist inzwischen ein Naturschutzgebiet. Teilweise ist dieses Gebiet auch als Totalreservat eingestuft, so dass es dort grundsätzlich untersagt ist, sich in diesem Gebiet aufzuhalten, bzw. dieses überhaupt zu betreten. Leider wird dies regelmäßig missachtet. So mussten Mitarbeiter der Revierförsterei in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass innerhalb des Naturschutzgebietes illegal gecampt und gegrillt wurde. Zurückgelassener Müll und erloschene Feuerstellen zeugten zusätzlich von privaten Partys. Nicht nur, dass sich Personen unberechtigt im Gelände aufhielten, wird dies oftmals auch mit Kraftfahrzeugen durchfahren. Besonders hervorzuheben sind hier Fahrer von Motocrossmaschinen, die mit ihren Motorrädern über die Sandpisten und Wanderdünen rasen und damit Landschaft und Natur nachhaltig schädigen. Diese Verstöße stellen in jedem Fall mindestens eine Ordnungswidrigkeit dar, die bei Feststellung konsequent geahndet wird.
Hinzu kommt, dass durch die derzeit hohe Waldbrandgefahr von den Motocrossmaschinen auch noch ein weiteres, viel gravierenderes Risiko ausgeht. Durch erhitzte Bauteile (z.B. dem Motor) können insbesondere Trockengräser leicht entzündet werden und so einen Schwelbrand auslösen, wodurch ein Übergreifen auf die dortigen Baumbestände nicht auszuschließen ist.
Daher hat die Polizeiinspektion Teltow-Fläming, in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Revierförsterei und dem Eigentümer, der Stiftung Naturlandschaften gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Motocrossfahrten ergriffen.
Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, ihren technischen Hilfsmitteln (Polizeidrohne) sowie unter dem unregelmäßigen Einbezug eines Polizeihubschraubers werden täglich das großflächige Naturschutzgebiet, sowie die Zu- und Abfahrten rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz bestreift. Es werden alle Personen kontrolliert, Straftaten verfolgt und Ordnungswidrigkeiten konsequent geahndet. Ziel ist es in erster Linie sowohl das Befahren des Naturschutzgebietes mit Fahrzeugen, als auch das Betreten unberechtigter Personen strikt zu unterbinden.
