Kein Zweifel an „Aufräumaktion“ in Schwedt

Berichterstattung PNN vom 15.06.2017 „Zweifel an Mörkes Aufräumaktion“

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
15.06.2017

Potsdam. Nach dem gestrigen Urteil des Verwaltungsgerichtes Potsdam wird das Polizeipräsidium die Zulassung der Berufung beantragen.

 

Das Polizeipräsidium bleibt aufgrund der vorliegenden Fakten bei seiner Auffassung, dass das durch den ehemaligen Revierleiter in Schwedt mehrfach gegenüber einigen seiner Bediensteten gezeigte Verhalten nicht akzeptabel ist. Ihm wurde bereits eine Missbilligung ausgesprochen.

Eine Verbindung zu rechtsextremem Gedankengut ist bei dem Beamten nicht festgestellt worden.

 

Bei einer Reihe von Vorwürfen haben dazu gehörte Beamte des Reviers unterschiedlich ausgesagt. Zum Teil wurden die Vorwürfe bestätigt, zum Teil wurden sie verneint. Durch den ehemaligen Revierleiter wurden gegen Polizeibedienstete des Reviers Strafanzeigen erstattet.

 

Der ehemalige Revierleiter wird nicht auf seinen früheren Posten zurückkehren. Dies geschieht auch, um die Leistungsfähigkeit des Reviers nicht durch interne Querelen zu gefährden.

 

Dies berücksichtigend und unter Zugrundelegung der durchaus langjährigen Verdienste des ehemaligen Revierleiters in der Brandenburger Polizei wurde ihm durch das Polizeipräsidium angeboten, die Leitung des Reviers in Prenzlau oder in Angermünde zu übernehmen. Dies entspräche einer gleichwertigen Verwendung.

 

Über Details zu den geführten Ermittlungen wird das Polizeipräsidium nicht berichten.

 

 

„Derartige Mängel im Führungsverhalten, wie sie mir in diesem Fall berichtet worden sind, dürfen nicht folgenlos bleiben. Ich habe mich im März dieses Jahres persönlich vor Ort in der Uckermark über die Stimmungslage bei den Kolleginnen und Kollegen informiert und dabei hochmotivierte Mitarbeiter angetroffen. Daraus ergibt sich für mich kein Zweifel an der Leistungsfähigkeit unserer Polizisten vor Ort. Dazu hat auch die Auswechslung der Führungsspitze in der Polizeiinspektion Uckermark im vergangenen Jahr beigetragen“, so Hans-Jürgen Mörke.

 

„Die Stimmung der Polizistinnen und Polizisten in der Inspektion Uckermark ist von hoher Kollegialität geprägt. Dass wir mit der Stimmung im Revier in Schwedt nach den dortigen Vorkommnissen noch nicht vollends zufrieden sein können, liegt auf der Hand. Dazu sind die Auffassungen einfach zu unterschiedlich. Daran arbeiten wir nach wie vor intensiv. Aber das ist im Übrigen ohnehin für jede Führungskraft eine Alltagsaufgabe – egal ob in Schwedt nach diesen Vorkommnissen oder in irgendeiner anderen Dienststelle im Land“, so der Leiter der Inspektion, Polizeioberrat Jürgen Kreßmann.

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