Eine Anwohnerin aus Forst erhielt im Laufe des Dienstages einen sogenannten Schockanruf von Betrügern. Wie der Polizei am Mittwochmorgen mitgeteilt wurde, hatte sich ein vermeintlicher Staatsanwalt bei ihr gemeldet und gesagt, dass ihr Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt wäre. Damit dieser nicht festgenommen werde, solle sie eine Kaution in Höhe von 15.000 Euro zahlen. Der Aufforderung kam sie nach. Die Ermittlungen dauern an. In diesem Zusammenhang nochmals der ernstgemeinte Hinweis der Polizei:
Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht.
„Ihre Tochter/Ihr Sohn hat schuldhaft einen Verkehrsunfall mit mehreren tödlich verletzten Personen verursacht“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen.
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Seien Sie skeptisch und aufmerksam, wenn Unbekannte bei Ihnen anrufen und nur das „Beste“ von Ihnen wollen – Ihr Geld!
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter https://polizei.brandenburg.de/seite/aktuelle-betrugsphaenomene-im-land-brand/641821.