Gestern in der Zeit von 06.30 Uhr bis 14.00 Uhr gab es auf einer Schwerlastenübergabestelle nahe dem Autobahndreieck Kreuz Oranienburg in Fahrtrichtung Hamburg eine Kontrolle der Polizeidirektion Nord unter Leitung der Autobahnpolizei. Es kontrollierten mehrere Beamte der Sonderüberwachungsgruppe, des Diensthundewesens sowie der Polizeiinspektion Oberhavel. Gleichzeitig nutze die Hochschule der Polizei die Kontrolle als Praxistag für die Fortbildungsveranstaltung "Drogenerkennung im Straßenverkehr".
Um ein gefahrloses Anhalten der Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen, wurde ein Geschwindigkeitstrichter mit einspuriger Verkehrsführung eingerichtet. Die angeordnete Geschwindigkeit von 40 km/h wurde durch eine mobile Geschwindigkeitsmessung überwacht. Bei den 4163 Durchfahrten konnten 2446 Überschreitungen der erlaubten Geschwindigkeit gemessen werden, wobei der Schnellste die Kontrollstelle mit 130 km/h passierte.
300 Fahrzeuge kontrollierten die eingesetzten Beamten. Zehn von den Fahrern standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, woraufhin Blutproben durch eine Ärztin vor Ort entnommen und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurden. Zwei Fahrer hatten keine erforderliche Fahrerlaubnis. Den zwölf Fahrern – Männer im Alter von 21 bis 46 Jahren – wurde die Weiterfahrt untersagt. Gegen sie ermittelt nun die Kripo wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Weiterhin erhoben die Beamten 45 Verwarngelder und leiteten 14 Bußgeldverfahren ein.