Gestern wurde der Polizei von einer 89-jährigen Dame mitgeteilt, dass sie am Vortag, den 27.02.2019, einen Anruf von einer unbekannten weiblichen Person erhielt. Diese sprach nach Aussage der Geschädigten hochdeutsch und ohne Dialekt.
Bei diesem Gespräch erfuhr die Geschädigte, dass sie angeblich 34.000 Euro gewonnen hat. Um den Gewinn zu erhalten, müsse sie jedoch vorher eine Gebühr von 900 bezahlen. Die Dame folgte nun den weiteren Instruktionen der unbekannten Anrufer, die auch am darauffolgenden Tag, den 28.02.2019, erneut bei ihr anriefen und weitere Instruktionen zur Geldübergabe gaben. Die Dame berichtete vor der Geldübergabe einer Zeugin von dem Sachverhalt, die sofort die Polizei informierte.
Tatverdächtige konnten durch die Polizeibeamten nicht bekannt gemacht werden.
Polizei bekannt: Donnerstag, 28.02.2019, 13:46 Uhr
Aus diesem Anlass warnt die Polizei abermals vor solchen Betrugsmaschen am Telefon!
Allgemeine Tipps zum Thema Trickbetrug:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
- Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
- Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
- Übergeben/Überweisen Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
- Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei!
- Übergeben/überweisen Sie kein Geld, um einen angeblichen Gewinn ausgezahlt zu bekommen. Dies ist eine Betrugsmasche!
- Sie erreichen sie unter der Nummer 110.
Weitere Tipps zum Schutz vor Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de , in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.