Die Polizei wurde gestern gegen 13:00 Uhr von einem Zeugen über ein Körperverletzungsdelikt in der Karl-Liebknecht-Straße in Ludwigsfelde informiert. Dort soll es zwischen zwei Gruppen von männlichen Jugendlichen zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Nach Aussagen eines afghanischen Jugendlichen vor Ort soll er sich in Begleitung von drei Bekannten, ebenfalls Jugendliche, am besagten Ort aufgehalten habe, als er von einer Gruppe aus, wie er angab, 20 Personen geschubst und geschlagen worden sei, nachdem eine verbale Auseinandersetzung vorausgegangen war. Der jugendliche Geschädigte wurde bei der Auseinandersetzung leicht im Gesicht verletzt. Auch seine drei Begleiter wurden eigenen Aussagen nach geschubst, jedoch nicht verletzt.

Während des Streits, rief der Geschädigte seinen 19-jährigen Bruder zur Hilfe, der kurz darauf am Tatort erschien und die vier minderjährigen Personen, die aktiv in den Streit mit seinem Bruder verwickelt waren, schlug. Ein deutscher Jugendlicher erlitt dabei eine Verletzung am Kopf, die später in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Nach Befragung mehrerer Personen der gegnerischen Gruppe, stellte sich der Sachverhalt anders dar. Demnach wurden sie selbst angegriffen.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand kennen sich die beteiligten Personen aus vorangegangenen verbalen Auseinandersetzungen. Da sich der Sachverhalt vor Ort als sehr komplex darstellte, werden nun weitere Ermittlungen zum exakten Tathergang und den Hintergründen der Tat eingeleitet. Die  Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen.

Donnerstag, 28.02.2019, 12:56 Uhr