Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

BAB 113, Schönefeld

Dahme-Spreewald

Kategorie
Verkehr
Tags
Straftaten
Straßenverkehr
Datum
18.11.2022

Am Freitag ging gegen 09:20 Uhr bei der Polizei die Meldung ein, dass sich Akteure der Protestgruppierung „Aufstand der letzten Generation“ auf der BAB 113 zwischen der Anschlussstelle Schönefeld Süd und der Zufahrt zum Flughafen auf der Fahrbahn festgeklebt und die Zufahrt zusätzlich mit Personenkraftwagen zugestellt hatten. Dadurch entstand auf der BAB 113 ein Verkehrsrückstau und die Autobahn musste auf der betreffenden Strecke gesperrt werden. Ab der Anschlussstelle Berlin Adlershof wurde der Verkehr umgeleitet. Über den Verkehrswarndienst ergingen die Hinweise an die Verkehrsteilnehmer zur Verkehrsführung. Gegen 10:30 Uhr ereignete sich im Stau ein Unfall zwischen einem LKW und einem PKW mit Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt.

Die beiden zur Blockierung der Fahrbahn genutzten PKW wurden durch die Polizei sichergestellt. Von den zehn vor Ort angetroffenen Personen im Alter von 20 bis 70 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich acht mit den Händen an der Fahrbahn festgeklebt. Sie wurden mit Unterstützung von Bediensteten der Berliner Polizei von der Straße entfernt. Vor Ort befand sich medizinisches Personal, jedoch wurde eine Erste Hilfe durch die Akteure nicht in Anspruch genommen.

Ein 31-Jähriger wurde leicht verletzt und wurde durch die Polizei in ein Krankenhaus zur ärztlichen Begutachtung und Untersuchung gebracht.

Zur Entfernung dieser Person musste die Straßendecke aufgeschnitten und Asphalt aus der Fahrbahn herausgestemmt werden. Die dadurch entstandene Gefahrenquelle für den Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei baulich beseitig.

Um 14:23 Uhr konnte der Verkehr auf dem blockierten Abschnitt der BAB 113 wieder freigegeben werden.

Die Personen wurden durch die Polizei zur zweifelsfreien Feststellung ihrer Identität sowie zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Gewahrsam genommen. Es wurde gegen sie Anzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Nötigung erstattet. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren