Gegen 10:00 Uhr am Sonntagvormittag bemerkte eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn eine sich in einer hilflosen Lage befindende Person in einem Zugabteil des RE 3 auf der Fahrt nach Falkenberg. Die Melderin rief zügig einen Rettungswagen hinzu, der die Person behandeln sollte. Während der Maßnahmen der Rettungssanitäter verhielt sich die Person jedoch plötzlich sehr aggressiv und renitent, sodass Kollegen des Polizeireviers Ludwigsfelde von den Rettungskräften hinzugerufen wurden. Als diese gegen 11:15 Uhr vor Ort eintrafen, befand sich der Betroffene in einem Wartehäuschen auf dem Bahnsteig. Da die Lage zu eskalieren drohte, wurden abermals Kollegen hinzugezogen. Der 21-jährige Mann versuchte mehrmals in Richtung der Gleise zu gelangen und wehrte sich vehement gegen die polizeilichen Maßnahmen. Letztendlich gelang es den Einsatzkräften die alkoholisierte Person auf dem Boden zu fixieren und in den Polizeigewahrsam zu überführen.
Da der Bahnhof Trebbin mehreren ICE-Zügen der Deutschen Bahn als Durchfahrtsbahnhof dient, musste der Zugverkehr für die Dauer der Maßnahmen vor Ort ausgesetzt werden. Es bestand zu dem Zeitpunkt der Maßnahmen eine erhebliche Gefahr für den Beschuldigten und die Einsatzkräfte. Nach Angaben der Deutschen Bahn mussten vier Züge mit einer Ausfallzeit von 120 Minuten stehen bleiben.
Es wird gegen den jungen Mann wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.
Sonntag, 21.01.2018, 10:50 Uhr