In einer Apotheke in der Friedensstraße erschien gestern gegen 13.30 Uhr eine 50-jährige Oranienburgerin und legte ihren Impfausweis vor, um nach der erhaltenen Corona-Schutzimpfung ihren Impfnachweis digitalisieren zu lassen. Eine Mitarbeiterin kontaktierte die im Impfausweis geführte Arztpraxis in Potsdam. Offenbar hatte der angegebene Arzt der 50-Jährigen nicht die Impfungen verabreicht, woraufhin die Frau die Digitalisierung nicht erhielt. Über die Internetwache der Landespolizei Brandenburg wurde die Fälschung angezeigt und die 50-Jährige aufgesucht, welche die Vorwürfe abstritt. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.

Gegen 16.20 Uhr fielen einer Mitarbeiterin der Apotheke in der Friedensstraße wiederholt offenbar gefälschte Impfausweise auf, woraufhin die Polizei nochmals zum Einsatz kam. Insgesamt stellten die Beamte vier Impfausweise von einer 31-jährigen, einem 34-jährigen und einem 57-jährigen Oberhaveler sowie von einer 53-jährigen Berlinerin sicher. Gegen sie sind ebenfalls Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet worden.