Freiwillige DNA-Tests im Fall der aufgefundenen Babyleiche beabsichtigt

Hohenfelde

Uckermark

Kategorie
Kriminalität
Datum
12.06.2020

Am 22. März 2020 fand ein Spaziergänger ein lebloses Baby an einem Wehr an der Teerofenbrücke der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße in der Nähe von Schwedt.
Durchgeführte Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, dass das Baby, welches bereits mehrere Tage im Wasser gelegen hat, lebensfähig gewesen ist.
Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost hat über Zeugenaufrufe um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Immer noch werden insbesondere Zeugen gesucht, die sich zwischen dem 1. Januar und dem 22. März im Bereich des Fundortes aufgehalten und dort Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen haben.
Die Kriminalpolizei bittet darüber hinaus um Hinweise, ob in dem genannten Zeitraum eine schwangere Frau wahrgenommen wurde, deren Schwangerschaft beendet ist, ohne dass bei ihr ein Baby lebt.
Bisher sind insgesamt 27 Hinweise bei der Polizei eingegangen, denen zum Teil noch nachgegangen wird.

Auf Beschluss des Amtsgerichtes Neuruppin werden ab der kommenden Woche freiwillige DNA-Tests durchgeführt.
Zu diesem Zweck sind insgesamt 138 Frauen aus Schwedt angeschrieben und um die Abgabe einer freiwilligen DNA-Probe gebeten worden.
Die DNA-Probe soll im Polizeirevier Schwedt durch Kriminalbeamte gesichert und in der Folge durch die Gerichtsmedizin ausgewertet werden.
Die Kriminalpolizei hofft auf eine große Bereitschaft der angeschriebenen Frauen sich an dem freiwilligen DNA-Test zu beteiligen, um mit ihrer Unterstützung die Umstände, die zum Tod des Babys führten, aufklären zu können.

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