Potsdam. Mehr als 7.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen stellten Polizei und Kommunen beim diesjährigen Bundesweiten Blitz-Marathon im Land Brandenburg fest. Von Donnerstag 6 Uhr bis Freitag 6 Uhr wurden dabei insgesamt 205.084 Fahrzeuge mit automatisierter Messtechnik und mit Handlasergeräten angemessen und deren Geschwindigkeit überprüft.
338 Polizisten kontrollieren an 222 Standorten die Einhaltung der Geschwindigkeit. Trotz der Ankündigung des Blitz-Marathons und der Veröffentlichung der Kontrollstellen in den Medien, bei Facebook und Twitter, sowie auf der Internetseite der Polizei www.polizei.brandenburg.de wurden 7.028 Verkehrsteilnehmer beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit festgestellt. Das entspricht einer Quote von 3,43 Prozent. An Tagen ohne Ankündigung liegt diese Quote etwa bei 6 Prozent. Im Vergleich zum letzten Jahr (2,73 Prozent) haben wir einen leichten Anstieg zu verzeichnen. 2015 wurden knapp eine Viertel Million Fahrzeuge angemessen, dabei waren 6.751 Fahrer geblitzt worden.
Zum Teil erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden auf den Autobahnen, aber auch vor Schulen, Kindereinrichtungen und Altenheimen, in Tempo-30-Zonen oder an Unfallhäufungsstellen festgestellt.Einige Beispiele:Auf der Autobahn 10 (Fahrtrichtung Hamburg, Höhe km 155) wurde ein Fahrzeug mit 193 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen.In Angermünde wurde ein Fahrzeugführer mit 103 km/h bei erlaubten 50 km/h festgestellt.Auf der B112 in der Nähe der Ortschaft Brieskow-Finkenheerd, einem Unfallschwerpunkt in Brandenburg, fuhr ein Fahrzeug mit 151 km/h bei erlaubten 80 km/h in eine Kontrollstelle.