Am Donnerstag wurde eine 78 Jahre alte Frau Opfer eines Enkeltrickbetrügers. Nachdem sich ein Unbekannter am Telefon das Vertrauen der Rentnerin aus Zeuthen erschlichen hatte, rief er für sie ein Taxi, das sie zum Geldabheben zu einer Bank und zurück fuhr. Am Mittwoch erschien dann eine ihr völlig fremde Person. Dem südländisch aussehenden Mann übergab sie das geforderte Geld und Schmuck.
Deshalb in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.