Eine Frau bat am Samstagmittag die Polizei um Unterstützung. Der Vater ihres gemeinsamen Kindes stehe vor der Tür und mache Stress. Er sei alkoholisiert und bedrohe die Anruferin. Als die Polizei vor Ort eintraf, was der beschriebene Mann nicht mehr dort. Die Polizei suchte den Mann dann in dessen unmittelbar nahgelegener Wohnung auf. In dieser Wohnung waren aber zunächst nur ein Kleinkind und dessen Mutter zugegen. Der gesuchte Wohnungsinhaber kam dann kurze Zeit später hinzu.
In der Wohnung fanden die Polizisten dann unzumutbare, unhygienische Zustände vor. Überall lagen, auch in Reichweite des Kleinkindes, betäubende Medikamente und Betäubungsmittel verteilt. Ein Drogenwischtest zeigte, dass das Kleinkind sogar mit Betäubungsmitteln in Kontakt gekommen war.
Im weiteren Verlauf fanden die Beamten dann weitere Betäubungsmittel und Utensilien, die zum Handel mit Betäubungsmitteln dienen, so dass ein Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft Potsdam erwirkt wurde. Es wurden daraufhin gefährliche Gegenstände und selbstgebaute Pyrotechnik, also mehrere Kugelbomben und Bombenraketen sowie andere Knallkörper fest- und sichergestellt.
Die Polizei informierte das Jugendamt, die das Kleinkind in Obhut nahmen, den Munitionsbergungsdienst, die sich um den Abtransport der selbstgebauten Protechnik kümmerten. Es wurden die Betäubungsmittel sichergestellt und Ermittlungen wegen, gefährliche Körperverletzung in Verbindung mit Kindswohlgefährdung, Verstoß gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz sowie Bedrohung gegen den 33-jährigen Mann eingeleitet. Die Kriminalpolizei hat dazu die Ermittlungen übernommen.
Samstag, 20.12.2025, 12:30 Uhr