Am vergangenen Freitag brannte gegen 14.15 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes der sowjetischen Streitkräfte im Bärenklauer Weg ein leerstehendes Gebäude von der Größe 5 x 20 Meter. Dieses war offenbar vorsätzlich in Brand gesteckt worden. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei brannte ein ca. fünf mal fünf Meter großer Abschnitt in voller Ausdehnung. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht und somit eine Ausbreitung auf das gesamte Gebäude verhindert werden.
Bei der Absuche des Geländes nach möglichen Tätern stellten die Polizeibeamten zudem vier Hakenkreuze (10 x10 cm) fest und machten diese unkenntlich.
Nach ersten Zeugenaussagen und umfangreichen Ermittlungen durch den Wach- und Wechseldienst und den Kriminaldauerdienst der Inspektion Oberhavel konnten zwei dringend tatverdächtige Jungen im Alter von 13 und 16 Jahren namentlich bekannt gemacht werden. In ihren Anhörungen bzw. Vernehmungen ließen sie sich zum Tatvorwurf der Brandstiftung ein und räumten zudem ein, seit Anfang November 2017 weitere sechzehn Brandstiftungen im Bereich der Lehnitzschleuse und des ehemaligen Flugplatzes (Flugpionierstraße, Walter-Bothe-Straße) begangen zu haben.
Die beiden Jungen waren bereits bei einem Brand am 07.12.17 in das Visier der Polizei geraten, als sie im Bereich des ehemaligen Flugplatzes durch die Beamten des Wach- und Wechseldienstes unter Unterstützung des Polizeihubschraubers in einem Versteck liegend festgestellt wurden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.