In der Polizeiinspektion wurden am Mittwoch zwischen 12:00 Uhr und 22:00 Uhr insgesamt acht Anzeigen wegen versuchten Betruges erstattet, die allesamt nach dem gleichen Muster verübt wurden. In allen Fällen waren Wildauer Senioren von Unbekannten angerufen worden, die sich als Polizisten ausgaben. Sowohl die Behauptung, ein naher Angehöriger habe einen Autounfall verursacht und benötige jetzt Bargeld für eine Kaution als auch die immer wiederkehrende Geschichte von einer angeblich festgenommenen Tätergruppe sollten die Angerufenen dazu bringen, Bargeld in bis zu fünftstelligen Eurobeträgen an Unbekannte auszuhändigen. Die Anzeigen-Erstatter reagierten prompt und riefen die richtige Polizei an, so dass es nicht zu Schäden kam.
In diesem Zusammenhang zum wiederholten Mal der Hinweis der Polizei:
Immer wieder und unter verschiedensten Legenden werden besonders Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes gebracht. Ob „Enkel“, „Neffe“, „Nichte“ oder auch „Polizist“, die Anrufer haben es immer auf Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände abgesehen. Vermeintliche Polizisten rufen an, hätten Hinweise auf Betrüger und benötigen die Mithilfe der Angerufenen. „Wir haben bei Betrügern einen Zettel mit Ihrem Namen gefunden und brauchen Ihre Hilfe!“, so oder so ähnlich versuchen Betrüger die Angerufenen zu bewegen, Schmuck und Wertgegenstände „für Untersuchungen vorübergehend auszuhändigen“ oder erfragen auch Kontoverbindungen. Dabei wird sogar die Telefonnummer manipuliert, so dass im Display ein tatsächlich existierender Polizeianschluss vorgegaukelt wird, manchmal auch die Notrufnummer 110. Ruft jemand unter der Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk. Informieren Sie sofort die richtige Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist. Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter https://polizei.brandenburg.de/seite/aktuelle-betrugsphaenomene-im-land-brand/641821 .
