Betrugsmasche mit dem Corona-Virus

Mühlenbecker Land

Oberhavel

Kategorie
Kriminalität
Tags
Coronavirus
Straftaten
Datum
28.02.2020

Zwei Oberhavelerinnen im Alter von 82 und 67 Jahren erhielten gestern Nachmittag Telefonanrufe. In beiden Fällen gab sich ein Mann als vermeintlicher Enkel aus, der sich aufgrund einer Erkrankung mit dem Corona-Virus gerade in Behandlung befindet und dafür Geld benötigt. In beiden Fällen wurden 100.000 Euro gefordert. Beide Damen gingen nicht auf die Forderungen ein, beendeten die Gespräche und erstatteten Strafanzeige. Der Mann am Telefon soll klar und hochdeutsch gesprochen und dabei etwas heiser geklungen haben.

Gegen 16.45 Uhr informierte die Schwiegertochter eines 85-jährigen Deutschen aus dem Mühlenbecker Land die Polizei darüber, dass der Senior auf dem Weg zur Bank sei, um Geld abzuheben. Im Laufe des Tages wurde der Mann zuerst von seinem vermeintlichen Sohn angerufen, der sich in Behandlung aufgrund einer Infizierung mit dem Corona-Virus befindet. Kurze Zeit später rief ein zweiter Mann an, der sich als Oberarzt eines Krankenhauses ausgab. Dieser gab an, 22.000 Euro für die Behandlung des Sohnes zu benötigen, woraufhin der Mann das Geld abhob. In Zusammenarbeit mit den Berliner Kollegen konnte der Mann noch vor der Geldübergabe angetroffen werden. Anschließend zahlte er das Geld wieder auf sein Konto ein und erstattete Strafanzeige wegen versuchten Betruges.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Nord
Pressestelle

Karl-Gustav-Str. 1
16816 Neuruppin

Telefon: 03391 4047-2020

pressestelle.pdnord@polizei.brandenburg.de
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren