Betrugsanrufe falscher Polizisten häufen sich

Landeshauptstadt Potsdam, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Landkreis Teltow-Fläming

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
21.06.2019

Die Polizei registriert derzeit wieder vermehrt Anrufe von Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben. Ziel ist immer, die Angerufen zu verunsichern und ihnen zu suggerieren, dass sie Opfer von Straftaten (Einbrüchen oder Raubdelikten) werden könnten. Oft wird angegeben, dass eine Tätergruppe festgenommen worden sei, bei denen ein Zettel aufgefunden wurde, auf dem auch die Adresse der Angerufenen stünde und sie somit potentielle Opfer seien. Dann wird versucht, die Angerufenen nach ihrem Vermögen und vorhandenen Wertgegenständen auszufragen um im weiteren Verlauf zu erklären, dass die Polizei diese Gegenstände sichern würde.

Am gestrigen Tage erhielten mindestens drei Potsdamer derartige Anrufe, fünf Bürger in Potsdam-Mittelmark und Neun in Ludwigsfelde.

Ein besonders dreister Fall ereignete sich am Donnerstagabend  in Teltow. Hier klingelte ein Unbekannter an der Wohnung einer Seniorin. Er gab sich als Polizeibeamter aus und betrat die Wohnung. Hier erzählte er der Dame die gleiche Geschichte und versuchte während seines, über eine Stunde dauernden, Aufenthaltes, die Frau nach Vermögen und Wertgegenständen auszufragen. Da dies jedoch erfolglos blieb, verließ der Täter anschließend die Wohnung. Er wurde beschrieben als etwa 180-185 cm groß. Er hatte dunkle Haare und war bekleidet mit einem langärmligen grauen Oberteil und einer langen, grauen Hose.

Aus diesem Anlass warnt die Polizei:

Die Polizei wird sie niemals mit der Nummer 110 anrufen. Wenn diese Nummer im Display auftaucht, können Sie sicher sein, dass Betrüger am Werk sind!

 

  • Lassen Sie sich nicht ausfragen! Geben Sie keine familiären oder finanziellen Details preis (keine Auskünfte über Namen von Verwandten und über Ihr Geldvermögen im Haus oder auf Ihren Konten; keine Angaben zu Ihrem Geldinstitut oder Ihrer Kontonummer).
  • Lassen Sie sich nicht durch dubiose Geschichten unter Druck setzen!
  • Übergeben Sie kein Geld, Schmuck oder andere Vermögenswerte an Personen, die Sie nicht persönlich kennen - AUCH NICHT an die (angebliche) POLIZEI!
  • Notieren Sie sich, wenn möglich, die auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers. Das kann bei den späteren Ermittlungen der Kriminalpolizei hilfreich sein.
  • Haben Sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen die Polizei unter der Rufnummer: 110!
  • Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind.
  • Lassen Sie sich kostenlos beraten, nehmen Sie Kontakt mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle auf.

Donnerstag, 20.07.2019

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