Wie der Polizei am 03.06.2021 angezeigt wurde, sind im Landkreis Uckermark mehrere Bewohner von Betrügern belästigt worden. Dabei gingen Anrufer in durchaus unterschiedlichen Varianten vor.
In Boitzenburg war es ein vermeintlicher Polizist, der seiner Gesprächspartnerin einreden wollte, dass deren Sohn einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht habe. Um der Untersuchungshaft zu entgehen, müsse eine Kaution von 22.000 Euro bezahlt werden. Als die „Mutter“ ihm ihre Zweifel an der Geschichte auf den Kopf zusagte, beendete der Mann das Gespräch umgehend.
In Prenzlau rief eine Frau bei einem Rentner an und gab sich als Polizistin aus. Wieder sollte die Geschichte von dem Unfall herhalten, bei dem in diesem Fall die Tochter als Schuldige ausgemacht worden sei. Und wieder war von einem Toten die Rede und sollte eine Kautionszahlung die Sache vergessen machen. Diesmal waren es 20.000 Euro. Doch erwies sich der Rentner als gut informiert und ließ sich mit derartigen Versuchen nicht übers sprichwörtliche Ohr hauen. Auch er beendete kurzerhand das Gespräch.
Zweimal klingelte im Angermünder Raum dann das Telefon. In Mürow stellte sich der junge Mann, welcher am Apparat war, als Enkel vor und tischte ebenfalls die Geschichte vom Verkehrsunfall auf, in die er aber ein paar neue Details mischte. Er habe schließlich keinen Führerschein und müsse sich nun freikaufen… Und mit 20.000 Euro wäre ihm schon sehr geholfen! Damit kam er bei „Oma“ aber nicht weit. Sie dachte sich ihren Teil und legte kurzentschlossen den Hörer auf. Der „Enkel“ meldete sich anschließend auch nicht wieder.
Schließlich versuchte eine Frau sich an der Mär vom Kauf einer Eigentumswohnung, für die noch 16.000 Euro fehlen würden. Der angerufene Greiffenberger merkte aber schnell, was hier gespielt wurde und drohte mit der Polizei. Da war das Telefonat auch ganz schnell beendet.