Mit einer ganz dreisten Nummer wurde am 21.11.2017 eine 82 Jahre alte Frau um ihre Ersparnisse gebracht.
Gegen 11:30 Uhr hatte sich per Telefon eine männliche Stimme bei der Dame gemeldet. Der Anrufer gab sich als Freund der Enkelin aus, welcher Bargeld für die Finanzierung einer Eigentumswohnung benötigen würde. Die Seniorin erklärte sich bereit, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen. Darauf war das Telefonat vorerst beendet.
Nach einer Weile rief mit unterdrückter Rufnummer ein angeblicher Polizist an. Der wiederum gab zu verstehen, gerade mit seinen Kollegen einen Betrüger zu beobachten und dass man ihr Haus im Blick habe, weil dort mit dem Auftauchen des Kriminellen zu rechnen sei. Die Polizei wüsste von dessen vor kurzem geführten Anruf bei ihr. Der vorgebliche Polizist bat die Rentnerin nun um Mithilfe bei der Täterstellung. Sie solle dem Mann das versprochene Geld aushändigen, dann würde die Polizei zuschlagen und den Betrüger festnehmen. Ihr Geld bekäme sie anschließend selbstverständlich zurück.
Leider ging die Frau darauf ein, ohne zuvor die richtige Polizei unter der Rufnummer 110 zu informieren.
Vielmehr tat sie, wie ihr geheißen und wartete anschließend natürlich vergeblich auf die Rückgabe ihres Ersparten.
Kriminalisten der Inspektion Uckermark haben den Fall übernommen und raten allen potentiellen weiteren Opfern, eine Geldübergabe unter allen Umständen zu unterlassen, weil Polizisten auf derartige Art und Weise niemals agieren würden!
Seien Sie bei Offerten, in denen Sie Geld übergeben sollen, auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf unter der 110 an. Von dort kann man Ihnen Hilfe senden.
