Einsatzkräfte der Brandenburger Polizei haben heute Morgen zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer (20; 40) festgenommen und 12 Objekte in Brandenburg und Berlin durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen eine insgesamt fünfköpfige deutsche Tätergruppierung im Alter von 20 bis 41 Jahren. Zwei der fünf Beschuldigten sind bereits seit August 2016 inhaftiert. Nach dem fünften Beschuldigten wird derzeit gefahndet.
An dem Einsatz waren 250 Polizisten aus Brandenburg und den Ländern Berlin, Hessen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligt.
Bei den heutigen Durchsuchungen fanden die Polizisten umfangreiches Beweismaterial, welches nun ausgewertet wird, so z.B. Computertechnik, Mobilfunkgeräte, mehrere Hundert Euro Bargeld und Einbruchswerkzeug.
Die Kriminalisten der eigens für diesen Straftatenkomplex gebildeten „BAO Fläming“ ermitteln in insgesamt 37 Angriffen auf Geldautomaten in den vergangenen zwei Jahren in Brandenburg sowie weitere Taten in sechs Bundesländern.
Den Beschuldigten ordnen wir insgesamt 14 Taten zu, davon 11 in Brandenburg und 3 in Berlin im vergangenen Jahr.
Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke stellte am 14.03.2017 in der Pressekonferenz in Potsdam fest: „Mit hartnäckiger kriminalistischer Arbeit ist es uns nun heute gelungen, Berufskriminelle festzunehmen, die die Bevölkerung mit ihren Taten verunsichert und hohe Sachschäden angerichtet haben.“
Nach der Zunahme von Geldautomatensprengungen, insbesondere in Südbrandenburg bildete das Polizeipräsidium am 12.10.2016 die besondere Aufbauorganisation „BAO Fläming“. Das 10-köpfige Ermittlerteam führt die Ermittlungen gegen bandenmäßig organisierte Tätergruppen, welche professionell länderübergreifend agieren.