Autodiebstahl in Fredersdorf-Vogelsdorf verhindert

Mobiles Einsatzkommando nimmt zwei mutmaßliche Autodiebe auf frischer Tat fest

Überregional

Kategorie
Kriminalität
Datum
29.02.2016

Potsdam. Zwei mutmaßliche polnische Autodiebe hat die Polizei in der vergangenen Woche in Märkisch-Oderland festgenommen. Die beiden 26- und 38- jährigen Männer gehören zu einer Tätergruppe, gegen die die Soko Grenze des Landeskriminalamtes bereits seit Ende vergangenen Jahres wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls von PKW ermittelt.

Die Bande hat sich auf die Diebstähle von Fahrzeugen der Marke Audi spezialisiert. Ihr Vorgehen ist dabei gleichermaßen dreist wie auch riskant. Sie agieren tagsüber und bevorzugt auf Park and Ride Parkplätzen (P&R) in der Nähe von Bahnhöfen. Die bisherigen Tatorte liegen hauptsächlich in der Nähe Berlins. So werden gegenwärtig Ermittlungen zu Diebstählen von Kraftwagen in Ludwigsfelde, Groß Machnow (LK Teltow-Fläming) und Strausberg (LK Märkisch-Oderland) geführt.

Am Vormittag des 23.02.2016 reisten die beiden Tatverdächtigen mit ihrem eigenen Fahrzeug in Brandenburg ein. Polizeibeamte eines mobilen Einsatzkommandos beobachteten die Personen unbemerkt bis zur Ortschaft Fredersdorf- Vogelsdorf in Märkisch Oderland. Dort stellten die Tatverdächtigen ihren PKW in Bahnhofsnähe ab und begaben sich auf die anliegenden Parkplätze, um für sie interessante Fahrzeuge zu sondieren. Dabei fiel ihnen ein schwarzer Audi A6 auf. Einer der Beiden wartete am eigenen PKW, während sich der Andere an dem Audi zu schaffen machte, diesen offenbar mit Spezialtechnik öffnete und ihn versuchte zu starten. Spezialeinsatzkräfte verhindern dies und nahmen beide Männer fest.

Sowohl das Täterfahrzeug als auch der angegriffene Audi wurden sichergestellt. Die beiden Festgenommenen führten Handys, ein elektronisches Werkzeug zur Überwindung der Wegfahrsperre und einen Schlüsseldummy bei sich, welche ebenfalls sichergestellt wurden.

Nach der Vernehmung der Tatverdächtigen wurde durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) beim Amtsgericht Strausberg ein Haftbefehl gegen die beiden Männer beantragt. Diesen Antrag lehnte der zuständige Ermittlungsrichter ab.

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