Die Polizei wurde am frühen Sonntagnachmittag von der Inhaberin eines regionalen Fahrgastschiffes in Kenntnis über eine Bedrohung gesetzt. Ein unbekannter Mann rief zuvor auf ihrem Diensttelefon an und warnte davor, dass sich auf ihrem Schiff eine Bombe befände. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich, außer den drei Besatzungsmitgliedern, keine weiteren Personen auf dem Schiff auf. Der Nahbereich um das Schiff wurde wasser- und landseitig geräumt und weiträumig abgesperrt. Durch die Polizei erfolgte anschließend auf dem Schiff sowie in unmittelbarer Schiffsnähe eine Absuche nach verdächtigen Gegenständen. Dabei wurde aber nichts Verdächtiges gefunden.
Im Zuge der Ermittlungen konnte zeitnah der Anschlussinhaber des Drohanrufes und ein möglicher Tatverdächtiger ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen 41-jährigen Brandenburger. Polizeieinsatzkräfte haben den Mann an seiner Wohnanschrift aufgesucht und zum Sachverhalt befragt. Er ließ sich jedoch nicht zum Tatvorwurf ein. Es bestand zu keiner Zeit eine konkrete Gefährdung für das Schiff, seine Besetzung oder ihren Fahrgästen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und verfolgt diese nun konsequent wegen der Störung des öffentlichen Frieden, durch Androhung von Straftaten.