15 Geschädigte zeigen falsche Polizisten an – ACHTUNG!

Landeshauptstadt Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming

Überregional

Kategorie
Kriminalität
Datum
02.04.2020

Während des gesamten gestrigen Tages kam es in der Direktion West, vor allem in der Stadt Potsdam, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Ludwigsfelde, zu Anrufen von falschen Polizisten. Die Geschädigten schilderten, dass sie telefonisch von einem Mann kontaktiert wurde, der sich als Kriminalbeamter ausgab und die Geschädigten warnen wolle. Man habe in der Nähe des Wohnortes der Angerufenen Einbrecher festgenommen, bei denen die persönlichen Kontaktdaten, unter anderem die Adresse der Geschädigten, aufgefunden wurden. Um nun weiteren Personen vor solchen Einbrüchen und Vermögensverlusten zu bewahren, versuchte der falsche Polizist die Angerufenen nach ihrer Vermögenssituation auszufragen. Glücklicherweise waren alle 15 Geschädigten, die diese Betrugsmasche gestern bei der Polizei anzeigten, blickig und durchschauten die betrügerische Vorgehensweise. Die Polizeibeamten nahmen in allen Fällen versuchte Betrugsstraftaten auf und übergaben die weiteren Ermittlungen an die Kriminalpolizei.

Mittwoch, 01.04.2020

 

Die Polizei rät, sich niemals auf solche oder ähnliche telefonische Auskunftsbegehren, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer, einzulassen. Die Polizei würde Bürger niemals am Telefon auffordern, ihre finanzielle Situation zu schildern, oder Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat und rufen Sie anschließend Ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten, im Telefonbuch eingetragenen Telefonnummer oder die 110 an.

 

Verhaltensweisen im Überblick:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen.
  • Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis.
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.
  • Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
  • Legen Sie auf, bevor Sie die 110 wählen.
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers. Dies kann für weitere Ermittlungen wichtig sein.
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER POLIZEI!
  • Haben Sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei.

Die erreichen sie unter der Nummer 110!

  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an..
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zu Hause, sondern in der Bank oder einem Schließfach auf.

     

    Weitere Hinweise finden Sie unter anderem auch im Bürgerportal der Polizei des Landes Brandenburg unter https://polizei.brandenburg.de/liste/informationen-rund-um-das-thema-betrug/416294.

Verantwortlich:

Polizeidirektion West
Pressestelle

Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel

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Zu den Bürodienstzeiten:

Telefon: 03381 560-2020
Telefax: 03381 560-2009

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