Ein Zeuge informierte gestern Nachmittag die Polizei, da sich mehrere ausländische Jugendliche zum wiederholten Male im Einkaufszentrum REIZ in der Junckerstraße aufhielten, obwohl sie bereits mehrfach ein Hausverbot erteilt bekommen hatten.

Die Beamten wollten zur Einleitung eines Strafverfahrens wegen Hausfriedensbruch die Personalien der drei jugendlichen Tschetschenen aufnehmen. Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren verweigerten zum Teil, ihre Personalien anzugeben. Die Situation schaukelte sich immer mehr auf, bis die Mutter des 16-Jährigen von der nahegelegenen Bushaltestelle herübergelaufen kam und die Polizeibeamten aktiv bei den Maßnahmen durch Schubsen hinderte. Als die Beamten wiederum die Mutter zur Seite drängten, versuchte der Sohn durch offensives Dazwischenstellen weitere Maßnahmen zu verhindern. Im gesamten Tatzeitraum wurden die Beamten durch den 16-Jährigen beleidigt. Zur Deeskalation der Situation wurden diese Beiden, nach Klärung der Identität in den nächsten Linienbus entlassen.

Da der 18-Jährige bei der Rangelei seine Landsleute unterstützte und zudem einem Wachschutzangestellten bedroht hatte, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in polizeiliches Gewahrsam genommen. Bei der Durchsuchung des 18-Jährigen wurde in dessen Jacke ein Döschen mit einer dunklen Substanz festgestellt, welche im Schnelltest positiv auf Opiate und Amphetamine reagierte. Entsprechende Anzeigen wurden aufgenommen.

Der 13-Jährige konnte sich vor Ort nicht ausweisen und wurde zur Identitätsfeststellung zur Polizeiinspektion gebracht. Im Anschluss wurde er an seine Mutter übergeben. Die Kripo ermittelt wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung.