Zahlreiche Verstöße bei LKW-Kontrolle

BAB 13 bei Bestensee

Dahme-Spreewald

Kategorie
Kriminalität
Datum
27.06.2018

Der Polizei wurde Dienstagmittag ein LKW auf der A 13 gemeldet, bei dem der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt bestand, da mehreren Autofahrern die unsichere Fahrweise aufgefallen war.

Der MERCEDES-LKW aus Polen wurde durch die Autobahnpolizei auf den Rasthof „Kahlberg“ geleitet, um eine Kontrolle durchführen zu können. Die Trunkenheitsfahrt des Fahrzeugführers bestätigte sich nicht, dafür fielen den Beamten verdächtige Drähte im Bereich der mittleren Aufliegerachse auf. Spezialisten der Sonderüberwachungsgruppe für den Güterverkehr wurden hinzugezogen, die sichtlich überrascht waren.

Es wurde festgestellt, dass der rechte Radbremszylinder der Mittelachse mit dem dazugehörigen Bremssattel demontiert und die offenen Bremsschläuche abgeknickt und mit Draht am Funktionslenker befestigt waren. Da nur wenig Ladung transportiert wurde, war die erste Achse hochgefahren. Somit bremsten nur drei der sechs Räder des Aufliegers wirkungsvoll. Der Lastzug hatte weiterhin einen bis zur Karkasse abgefahrenen Reifen und leichte nicht reparierte Unfallschäden. Die Auswertung der letzten 28 Tage der Fahrerkarte ergab 35 schwerwiegende Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz.

Der polnische Fahrer gab an, von seinem Chef zur Weiterfahrt gedrängt worden zu sein. Dieser hatte Kenntnis über die Fahrzeugmängel und die Lenkzeit. Die Weiterfahrt wurde vor Ort bis zur Reparatur untersagt. Gegen den Fahrer und den Unternehmer wurden Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eröffnet. Zudem musste der Fahrer eine Sicherheitsleistung entrichten.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren