Zahlreiche Betrugsversuche gescheitert

Guben, Kolkwitz, Jänschwalde, Burg, Peitz,

Spree-Neiße

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Senioren
Straftaten
Datum
18.05.2021

Die Polizei erreichten am Montag zahlreiche Anrufe zu Betrugsversuchen im Landkreis Spree-Neiße. In Fällen jeglicher Couleur hatten unbekannte Personen am Montag telefonisch versucht, speziell Rentnern, dass Geld aus den Taschen zu ziehen. In Guben forderte man von einer Frau rund 26.000 Euro für die Versorgung der vermeintlichen Tochter mit wichtigen Medikamenten zur Behandlung einer schwerwiegenden Krankheit. In Jänschwalde, Burg und Peitz meldeten sich angebliche Polizisten und tischten den drei Angerufenen eine Geschichte von einem schweren Verkehrsunfall ihres Enkels bzw. ihrer Tochter auf. Um den Enkel/Tochter nun „frei“ zu bekommen, seien Kautionen nötig. Weiterhin rief ein unbekannter Mann gegen 14:30 Uhr bei einem Kolkwitzer an und versuchte mit einer Geschichte von einem sich auf der Flucht befindenden Dieb, der es auf die Wertgegenstände des Angerufenen abgesehen hat, an Bargeld zu gelangen. Alle Geschädigten verhielten sich genau richtig, sie beendeten das Gespräch und fielen erst gar nicht auf die Betrugsmaschen hinein.

In insgesamt sieben Fällen, allein am Montag, nahm die Polizei Strafanzeigen wegen Betruges entgegen. Die Polizei gibt deshalb auch zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise: In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/ Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.

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