Der Mitarbeiter eines Werkschutzes beobachte am Mittwochvormittag auf dem Mitarbeiterparkplatz des Werksgeländes, wie sich dort ein ihm unbekannter Mann an einem dort abgestellten Mercedes zu schaffen machte. Weil er den Verdacht hatte, dass der unbekannte das Fahrzeug stehlen, oder zumindest darin einbrechen würde, machte er sich in Richtung der Person auf und schrie diesen an. Er forderte ihn auf, seine Finger von dem Fahrzeug zu lassen und vom Werksgelände zu verschwinden.
Dem kam der Mann nur teilweise nach. Zunächst entfernte er sich zwar, tauchte dann aber kurze Zeit später auf dem Lkw-Parkplatz des Geländes wieder auf. Als die Polizei dann eintraf wurde der Mann auch angetroffen. Er wollte sich den Beamten gegenüber nicht ausweisen und versuchte sich ihnen durch weggehen zu entziehen. Auch als die Beamten das verhinderten und ihn festhielten, klammerte sich der Mann an einen Zaunpfahl und weigerte sich weiter seine Personalien anzugeben. Nur durch Einsetzen von Zwangsmitteln, dem Anwenden einfacher körperlicher Gewalt konnte der Mann durch die Beamten vom Zaun gelöst und zum Streifenwagen gebracht werden. Er musste zum Zwecke der Identitätsfeststellung auf das Polizeirevier Nauen gebracht werden. Dort stellte sich heraus, dass es sich um einen 33 Jahre alten Letten handelt. Nachdem ihm untersagt wurde erneut auf das Werksgelände zu gehen, wurde der Mann wieder entlassen. Gegen ihn ermittelt nun die Kriminalpolizei zum Verdacht des versuchten Fahrzeugdiebstahls, dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie einem Hausfriedensbruch.