Zeugen informierten die Brandenburger Polizei am Sonntagabend zu einer häuslichen Gewalt in einem Mehrfamilienhaus im Brandenburger Stadtteil Görden. Trotz einer bestehenden einstweiligen Anordnung und dem von einem Gericht ausgesprochenem Kontaktverbot, verschaffte sich der 44 Jahre alte ehemalige Lebensgefährte, der 28-jährigen Wohnungsinhaberin unerlaubt Zutritt zu ihrer Wohnung. Er war offensichtlich stark alkoholisiert, verhielt sich aggressiv und wollte die Wohnung nicht verlassen.
Als die Beamten zwischenzeitlich eintrafen kamen sie hinzu, als der 44-Jährige seine Ex-Lebenspartnerin angriff und diese würgte. Sofort griffen die Beamten ein und beendeten die gefährliche Situation, indem sie den Beschuldigten mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden brachten und ihn dort mit Handschellen fixierten. Dabei trat der Mann mehrfach nach den Beamten und biss einer Polizeibeamtin ins linke Bein. Anschließend wurde der Beschuldigte ins Gewahrsam der Polizeiinspektion Brandenburg gebracht, in dem er sich jedoch auch nicht beruhigte, sich weiterhin aggressiv verhielt und, trotz mehrerer Ansprachen, fixiert werden musste. Ein zwischenzeitlich durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,78 Promille.
Die verletzte Polizeibeamtin wurde im Anschluss in einem umliegenden Krankenhaus ambulant behandelt, war jedoch nicht mehr dienstfähig. Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte in Verbindung mit Körperverletzung und einem Hausfriedenbruch.