Mit rund 750 witterungsbedingten Einsätzen hatte Polizei des Landes Brandenburg am Donnerstagnachmittag ab 14 Uhr zu kämpfen. Durch umgestürzte Bäume und Unfälle während des Durchzuges des Sturmtiefs „Xavier“ ereigneten sich 22 Verkehrsunfälle mit Personenschaden und über 100 Verkehrsunfälle mit Sachschaden. Vier Menschen kamen dabei ums Leben und 24 wurden verletzt.
Um 16:52 Uhr wurde ein Verkehrsunfall im Landkreis Ostprignitz-Ruppin gemeldet. Auf der L19 zwischen Lindow (Mark) und Schönberg (Mark) verunfallte ein PKW aufgrund eines herabstürzenden Astes. Dabei kam ein 26-jähriger Beifahrer ums Leben.
Kurz nach 17 Uhr fuhr ein PKW im Landkreis Oberhavel in einen Graben, anschließend stürzte ein Baum auf den PKW. Die 54-jährige Fahrerin wurde dabei tödlich verletzt.
Gegen 18 Uhr stürzte auf der Kreisstraße 6718 zwischen Merz und Ragow, Landkreis Oder-Spree, ein Baum auf einen fahrenden PKW. Dabei wurde ein 33-Jähriger tödlich verletzt.
Ein 72-jähriger Fußgänger starb auf der B1 im Landkreis Märkisch-Oderland zwischen Müncheberg und Hoppegarten. Er wollte gegen 18 Uhr die Straße beräumen und ist dabei von einem umstürzenden Baum erschlagen worden.
Zwischen 14 und 20 Uhr gingen im Einsatz- und Lagezentrum der Polizei des Landes Brandenburg etwa 4.500 Notrufe ein. An einem „normalen“ Tag sind es sonst durchschnittlich ca. 1.000 Notrufe in 24 Stunden. Zeitgleich wählten in Spitzenzeiten bis zu 60 Anrufer gleichzeitig den Notruf der Polizei.