Eine 67-jährige Frau erstattete gestern auf dem Hennigsdorfer Polizeirevier eine Strafanzeige wegen Betruges. Die Frau hatte am 06.11.17 einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft Hamburg erhalten. Dieser teilte mit, dass gegen sie offene Forderungen in Höhe von über 2.000 Euro vorliegen. Die Frau vereinbarte daraufhin eine Ratenzahlung und überwies einen Betrag von 400 Euro auf ein Konto in der Türkei.
Am 11.11. erhielt sie ein Schreiben des angeblich "obersten Gerichtshofes in Istanbul". In diesem Schreiben wurde ihr vorgeworfen, dass sie mit der Transaktion Terrororganisationen in der Türkei finanziell unterstützt hätte und gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Sie wurde aufgefordert, eine Kaution über mehrere Tausend Euro zu bezahlen. Sie sollte telefonisch Kontakt zu einem angeblichen Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes aufnehmen, was sie auch tat. In einem weiteren Gespräch sollte über die Zahlungsmodalitäten gesprochen werden, wobei die Täter bemerkten, dass die Frau nicht uneingeschränkt zahlungsfähig ist und daraufhin das Gespräch beendeten.
Die Polizei möchte ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche warnen. Überweisen sie aufgrund derartiger Anrufe oder Schreiben kein Geld und schon gar nicht auf vorgegebene Konten in anderen Ländern. Sollten Ihnen Zweifel kommen, informieren Sie sich bei der Polizei.