Drei Frauen im Alter von 75, 81 und 88 Jahren erhielten gestern Anrufe von offenbar falschen Polizeibeamten oder Polizeibeamtinnen. Angehörige seien verunfallt und man wolle nun vorbeikommen. Die Frauen ließen sich nicht darauf ein und meldeten sich am Nachmittag bei der echten Polizei.
Am Nachmittag meldete sich ein 86-jähriger Mann in der Polizeiinspektion. Seine 81-jährige Frau hatte am Vormittag einen Anruf von einem Mann erhalten, der sich als Bekannter ausgab und die Frau gern besuchen wolle. Sie gab an, dass dafür am Nachmittag Zeit wäre. Etwa eine Stunde vor dem vereinbarten Termin erhielt die 81-Jährige einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Bekannte hätte einen Verkehrsunfall gehabt und sie solle nun „Verfahrenskosten“ bezahlen. Daraufhin schickte sie ihren 86-jährigen Mann zur Polizeidienststelle. Dort sollte er einen „Beamten“ abholen und dann bezahlen. Die Polizeibeamten nahmen eine Betrugsanzeige auf. In der Zwischenzeit war ein unbekannter Mann bei der 81-Jährigen erschienen und hatte ihr Bargeld (mehrere hundert Euro) abgenommen. Der etwa 50 bis 60 Jahre alte Mann war etwa 1,70 m groß und in Dunkelblau (uniformähnlich) gekleidet. Er trug eine Mütze oder ein Cap. Die Beamten konnten den Unbekannten auch in der näheren Umgebung nicht mehr feststellen.
