Polizeibeamte der Polizeidirektion Süd und der Bundespolizei haben in den Morgenstunden des Dienstags vier gestohlene Fahrzeuge sichergestellt. Kurz nach 03:00 Uhr stellten die Einsatzkräfte zunächst einen VW-Transporter auf der BAB 15 an der Anschlussstelle Roggosen fest. Der bisher unbekannte Fahrer war noch vor Eintreffen der Beamten in ein angrenzendes Waldstück geflohen.
Fast zeitgleich ignorierte ein weiterer VW-Transporter in Klein Oßnig Haltesignale von Polizeibeamten. Dieses Fahrzeug setzte seine Fahrt durch das Stadtgebiet von Cottbus weiter in Richtung Peitz fort. Etwa 500 Meter vor Wilmersdorf verlor der Transporter-Fahrer bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Baum und überschlug sich mehrfach. Der 20-jährige aus der Ukraine stammende Mann wurde vorläufig festgenommen und durch Rettungskräfte zur medizinischen Versorgung seiner nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen 03:30 Uhr stoppten Bundespolizisten den dritten VW-Transporter in der Spremberger Vorstadt in Cottbus. Auch dieser Fahrer hatte sich zuvor einer Verkehrskontrolle entzogen, stellte wenig später das Fahrzeug an der Markgrafenmühle ab und floh vom Ort des Geschehens. Gegen 06:30 Uhr wollten wiederum Beamte der Bundespolizei einen PKW AUDI in Schenkendöbern (SPN) kontrollieren. Der in Berlin zugelassene A4 wies Beschädigungen und Manipulationen am Türschloss auf. Der Fahrer fuhr zunächst vor den Polizeikräften davon, stellte das Fahrzeug wenig später jedoch ab und flüchtete zu Fuß. Die Fahndungsmaßnahmen nach den drei flüchtigen Tätern dauern bis zur Stunde an.
Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden die VW-Transporter von einem Firmengelände in Reutlingen (Baden-Württemberg) gestohlen. Kriminaltechniker wurden mit der Spurensicherung an den sichergestellten Fahrzeugen beauftragt.
