Verunfallt und Betrunken ins Krankenhaus


Sonntag, 01. September 2019, 03:00 Uhr

Landeshauptstadt Potsdam / Landkreis Potsdam-Mittelmark, Groß Kreutz, Schmergow

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
02.09.2019

In den Nachtstunden zum Sonntag wurde der Polizei ein Verkehrsunfall in Schmergow gemeldet. Zeugen gaben an, dass sich ein Fahrzeug überschlagen habe und es offenbar mehrere Verletzte gibt. Als die Rettungskräfte an der Unfallstelle ankamen, stellten sie einen überschlagenen, stark beschädigten Nissan Pick-Up fest, der mit Blutanhaftungen übersäht war. Verletzte Personen oder Verantwortliche befanden sich nicht an der Unfallstelle. So wie Zeugen berichteten war offenbar ein weiterer Pkw an der Unfallstelle erschienen, der den verletzten Nissan Insassen einlud und anschließend mit ihm davonfuhr.

Kurze Zeit später wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Potsdam bekannt, dass ein offenbar alkoholisierter irischer Staatsbürger in einem Potsdamer Krankenhaus eingeliefert wurde. Dieser war nicht ansprechbar und wies wohl schwerste Unfallverletzungen auf. Irische Landsmänner brachten ihn in einem privaten Fahrzeug (Skoda) ins Klinikum. Nach ersten Ermittlungen bestätigte sich, dass es sich bei dem schwerverletzten Mann, um den 24-jährigen, verunfallten Fahrer aus Schmergow handelte. Dieser hatte wohl die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, kam dadurch von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Auch muss es zur Kollision mit einer Straßenlaterne gekommen sein.  Aufgrund des starken Alkoholgeruches wurde bei dem 24-Jährigen eine Blutprobe angeordnet. Er musste später stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Ebenfalls wurde beim Fahrer, der den Verunfallten einlieferte starker Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen. Es bestand der Verdacht, dass auch er sein Fahrzeug unter dem Einfluss alkoholischer Getränke geführt hatte. Auch bei ihm wurde eine Blutprobe angeordnet. Als die Beamten seinen Skoda anschauten, bemerkten sie an diesem ebenfalls frische Unfallspuren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieses Fahrzeug mit in den Verkehrsunfall verwickelt war und wurde deswegen zwecks Beweissicherung sichergestellt. Das sich der Mann vor Ort nicht ausweisen wollte/konnte, konnten die Beamten seine Identität nicht klären und brachten ihn zum Zwecke der Identitätsfeststellung ins Polizeigewahrsam. Als dann später sein Reisepass vorlag, konnte er daraus aber wieder entlassen werden. Es handelt sich um einen 19-jährigen Angehörigen, des Verunfallten Iren. Die Beamten haben Ermittlungen zum Verdacht eines illegalen Fahrzeugrennes, der Gefährdung des Straßenverkehrs und dem unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Der Sachschaden wurde auf über 16.000 Euro beziffert.

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